Montag, 01.9.2025
Heute leiten wir die Rückreise ein. Wir verlassen den nördlichsten Stellplatz unserer Reise bei schönem Wetter. Wieder konnten wir draußen frühstücken und dabei in den Hafen schauen. Wie herrlich. Der erste Abschnitt der Fahrt geht auf der E 136 nach Andalsnes. Diese Strecke ist traumhaft schön. Sie führt entlang der Fjorde aber auch über einen hohen Fjell. Dabei hat man immer diese beeindruckenden Ausblicke und das Ganze zieht bei wunderbarem Wetter an uns vorbei. Im engen Romsdal wird das Wetter dann schlechter. Es zieht komplett zu und fängt auch an zu regnen. Den Sletta-Fossen besuchen wir im leichten Nieselregen, doch dann kommt es eine lange Zeit dicke. Für Toddy ist es nicht so angenehm zu fahren, aber zum Glück hält sich der Verkehr in Grenzen.
Wir kommen gut voran und so beschließen wir, so weit zu fahren wie wir es eben schaffen. Eigentlich hatten wir Lillehammer als Tagesziel angepeilt, aber das Wetter spricht dagegen. Bei einer Kaffeepause kaufen wir noch schnell Hack zum Abendbrot und dann fahren wir bis zum Ende vom Mjosasees. Hier ist es dann auch wieder trocken. Bei der Wahl vom Campingplatz tuen wir uns schwer, da der eine so schlechte Bewertung hat. Als wir einen anderen ansteuern, landen wir nach 3 Kilometern auf einem unbefestigten Forstweg. Also das ist nicht unser Ding. Also umdrehen und doch zum Storenga Campingplatz . Er liegt direkt an der Autobahn, einer großen Eisenbahnbrücke und der Einflugschneise zum Osloer Flughafen. Daher waren die Kritiken wohl so schlecht. Aber ganz ehrlich, uns stört es kaum. Ansonsten ist der Platz nämlich super in Ordnung, alles ist sauber und gut ausgestattet, für eine Nacht überhaupt kein Problem. Wir schlafen gut und fühlen uns auch nicht gestört.
Dienstag, 02.09.2025
Heute verlassen wir Norwegen und fahren über Schweden weiter Richtung Heimat. Das Wetter wird immer besser und sonniger. Auch die Temperaturen sind angenehm. Zum frühen Nachmittag biegen wir von der Autobahn ab und wollen ein Stück einen Küstenweg mit schöner Aussicht fahren. In dem kleinen Ort Grebbestad parken wir am Hafen und lassen uns Kaffee und Kekse schmecken. Statt Spatzen lungern hier die Dohlen zu unseren Füßen und wollen gefüttert werden. Schon schräg.
Als wir uns auf Maps informieren, wo wir sind und wo wir vielleicht heute Abend stehen wollen, stellen wir fest, dass wir nur 3 Kilometer vom Sövalls Camping entfernt sind, einem Stellplatz, den Ali und Jörg empfohlen haben. Hier haben sie auf ihrer Rückreise für 2 Nächte gestanden. Wir folgen der Empfehlung und finden ein kleines Paradies in den Schären. Einzig, das Waschhaus liegt auf einer Anhöhe, aber mein Darm ist ruhig geblieben, so dass ich hoffentlich nicht mehr rennen muss. Wir checken ein und da wir so früh vor Ort sind, bleibt Zeit für mich zum Baden. Das Wasser ist sehr klar aber schon lausig kalt. Trotzdem ist es herrlich. Toddy hält mir das Handtuch und wickelt mich schnell warm ein. Er geht später noch angeln, ich versuche mich mit der Kamera am Sonnenuntergang. Es ist ein wunderschöner und sehr abgelegener Ort. Für die Nacht sind tatsächlich Polarlichter angesagt, aber leider verdecken Wolken den Blick auf den Himmel. Bei uns in Schleswig -Holstein werden tatsächlich viele Aufnahme ins Netz gestellt. Für mich kommt heute Nacht kein Bild dazu, schade.